Marcel Carlé

Softwareentwickler

Allgemein

Unter Steganographie versteht man das Verstecken von Daten in anderen Daten. Manch einer sieht es als Teil der Kryptographie, andere aber als eigene Wissenschaft. Im Wesentlichen geht es darum, Informationen so zu verstecken, dass diese nicht gefunden werden.

Die Kunst der Steganographie ist schon recht alt. Schon in der Antike wurde diese Kunst verwendet, um wichtige Informationen zu übermitteln. Zum Beispiel wurden Informationen auf den Kopf eines Sklaven tätowiert und nachdem die Haare nachgewachsen waren dieser los geschickt. Wurde er unterwegs abgefangen, so hatte er keine sichtbare Nachricht. Beim Empfänger angekommen musste ihm lediglich der Kopf geschoren werden und die Informationen waren klar sichtbar.

Weitere klassische Methoden der Steganographie sind

  • die unsichtbare Tinte, also zum Beispiel Zitronensaft, der nur unter UV Licht erkennbar wird
  • der doppelte Boden zum Beispiel in Schachteln
  • der Safe hinter einem Bild
  • eine Art Morsecode in einem Bild versteckt als unterschiedlich lange Grashalme

Die Steganographie hat nicht vor dem digitalen Zeitalter schluss gemacht. So werden heutzutage zum Beispiel in Bild- oder Musikdateien Informationen versteckt. Verändert man in einem Bild einen Farbpunkt in einen minimal helleren oder dunkleren, so fällt dem menschlichen Auge diese Veränderung nicht auf. Dies kann für jeden Pixel/Farbpunkt gemacht werden, wovon es in modernen Bildern üblicherweise mehr als 2 Millionen gibt.

Somit können viele Informationen in einem Bild versteckt werden.

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